Interkommunale Zusammenarbeit
Interkommunale Zusammenarbeit
Die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Vulkaneifel konnten in den letzten zwei Jahren im Rahmen eines Projektes ihre interkommunale Zusammenarbeit vertiefen. Das Modellvorhaben „Interkommunale Zusammenarbeit EMH (Eifel-Mosel-Hunsrück)" hatte den Anspruch, die bis dato bestehenden Kooperationsprojekte der beteiligten Landkreise auf eine neue Ebene heben.
Den Abschlussbericht zur ersten Projektphase
finden Sie
hier
Auch der Landkreis Bitburg-Prüm schloss sich dem Modell der interkommunalen Zusammenarbeit in der zweiten Projektphase an.
Das Modellvorhaben widmete sich ursprünglich drei Arbeitsfeldern.
Eines davon ist die Digitalisierung der Verwaltung. Hier wird insbesondere der Ausbau des digitalen Angebotes an Verwaltungsleistungen der Landkreise im Vordergrund stehen. Die Digitalisierung ermöglicht den Kunden, Leistungen der Verwaltungen rund um die Uhr (24/7) in Anspruch zu nehmen, ohne die Behörde aufsuchen zu müssen. Gleichzeitig werden auch interne Verwaltungsabläufe optimiert. Dazu gehört etwa die digitale Rechnungsverarbeitung oder die elektronische Akte.
Die Nutzung der unterschiedlichen Softwarelösungen in den beteiligten Verwaltungen bildet einen weiteren Arbeitsschwerpunkt. Die Projektpartner streben in diesem Zusammenhang partnerschaftliche Lösungen, wie die gemeinsame Nutzung von Software, an. Betrachtet werden zudem zentralisierte IT-Lösungen, die die Bereitstellung von Softwarelösungen, die Hardware und den Datenschutz aus einer Hand anbieten. Schließlich soll die bisher in den beteiligten Verwaltungen eingesetzte Software soweit wie möglich harmonisiert werden. Die Maßnahmen sollen zu einer optimierten Ressourcennutzung und einer erhöhten Verfügbarkeit und Sicherheit der Systeme führen.
Auch widmet sich das Projekt der gemeinsamen Nutzung personeller Ressourcen. Durch sogenanntes „Personalsharing" sollen in Zukunft solche Aufgaben wahrgenommen werden, bei denen der geringe Stellenanteil die Personalgewinnung erschwert.
Gleichzeitig können auch Vertretungszeiten besser organisiert werden. Die Projektpartner rechnen zudem mit Spezialisierungsgewinnen und der Erschließung von Standardisierungspotentialen. Dabei werden sowohl der Back- als auch der Front-Office-Bereich in den Blick genommen.
Schließlich kam mit Beginn der zweiten Projektphase das Thema Cybersicherheit hinzu. Dabei sollen die bisherigen Aktivitäten auch weiter intensiviert werden.
Alle Arbeitsfelder sind nicht isoliert zu sehen sondern sind eng miteinander verzahnt. Das Projekt ist daher ganzheitlich zu betrachten.
Während des Projektverlaufs wird das Modellvorhaben wissenschaftlich begleitet.