Lokale Agenda 21
Lokale Agenda 21
Bei der 1992 in Rio de Janeiro stattgefundenen Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung haben die 178 Teilnehmerstaaten ein umfangreiches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, die Agenda 21 verabschiedet. Zielsetzung dieser Agenda 21 ist es, eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Dazu soll ein langfristiger Aktionsplan erarbeitet werden, mit dem eine zukunftsfähige Entwicklung erreicht wird. Ökologie und Ökonomie sollen auf einen Nenner gebracht werden, damit auch noch folgende Generationen vernünftige Lebensgrundlagen vorfinden.
Den Kommunen ist im Kapitel 28 der Agenda 21 eine wichtige Aufgabe zugewiesen worden, die wie folgt formuliert ist:
"Jede Kommunalverwaltung soll in einen Dialog mit ihren Bürgern, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft eintreten und eine kommunale Agenda 21 beschließen."
Dieser Aufforderung ist der Kreistag des Landkreises Cochem-Zell gefolgt. Er hat am 29.05.2000 einstimmig ein Konzept zur Erarbeitung einer Lokalen Agenda 21 im Landkreis Cochem-Zell beschlossen und die Verwaltung mit der Umsetzung beauftragt. Zur Vorbereitung wurden folgende 6 Arbeitskreise gebildet:
- AK 1: Arbeit, Jugend und Soziales
- AK 2: Land- und Forstwirtschaft, Weinbau
- AK 3: Wirtschaft und Verkehr
- AK 4: Bauen und Umwelt
- AK 5: Bildung, Sport und Kultur
- AK 6: Wasser- und Abfallwirtschaft
Als Dachorganisation konstituierte sich ein Agenda-Beirat, der sich aus Vertretern der 6 Arbeitskreise zusammensetzte.
Am 20.02.2001 fand eine öffentliche Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung der Lokalen Agenda statt. In der Folgezeit trafen sich die Mitglieder der Arbeitskreise zu vielen Sitzungen. Sie erarbeiteten aus den einzelnen Themenbereichen Zielvorstellungen und Leitbilder, die im Nachfolgenden abgedruckt sind.
Aus diesen Papieren und den geführten Diskussionen ergibt sich für den Landkreis Cochem-Zell folgendes zusammengefasstes Leitbild.
2017 folgte dann die Überführung der Lokalen Agenda 21 in ein kommunales Nachhaltigkeitsmanagement. Unterstützt wurden wir hierbei durch die Bertelsmann Stiftung im Rahmen des Projektes "Monitor Nachhaltige Kommune". Im Jahr 2019 wurde dann schließlich die Nachhaltigkeitsstrategie 1.0 verabschiedet, welche drei Kernziele umfasst: Unser Landkreis ist eine resiliente, smarte und faire Kommune. Orientiert wurde sich bei der Erstellung stets an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und deren Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs).