Westenergie Klimaschutzpreis an sieben Initiativen im Landkreis Cochem-Zell überreicht
3.500 Euro Preisgeld für sieben Projekte im Landkreis Cochem-Zell
© Presseinformation der Westenergie AG
Der Westenergie Klimaschutzpreis steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. Der Preis, den die Westenergie AG gemeinsam mit den Partnerkommunen verleiht, geht an örtliche Vereine, Organisationen oder Personen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben. Im Landkreis Cochem-Zell wurden in diesem Jahr sieben Projekte aus den Verbandsgemeinden Cochem, Kaisersesch, Ulmen und Zell ausgezeichnet. Thomas Hau, Kommunalmanager von Westenergie, überreichte die Urkunden gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen. Die Initiativen erhielten ein Preisgeld von insgesamt 3.500 Euro.
„Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt und auch funktioniert, haben die Preisträgerinnen und Preisträger eindrucksvoll bewiesen. Wir brauchen Vorbilder, an denen sich andere orientieren können“, sagte Westenergie-Kommunalmanager Thomas Hau, der sich über das Engagement freute und ergänzte: „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis möchten wir Einrichtungen und Initiativen würdigen, die Umweltschutz vorbildlich leben und aktiv zur Verbesserung unseres Klimas beitragen. Gerade das Engagement für Umweltschutz findet oft im Verborgenen statt. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung. Denn jeder einzelne von uns kann schon mit kleinen Taten einen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt leisten.“
Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis werden Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Entsprechend unterschiedlich waren die Ideen in den einzelnen Kommunen:
- Briedel: Das Projekt „Weide Kunterbunt“ verfolgt das Ziel, in der bestehenden Kulturlandschaft die reine Verbuschung von Brachen auf Flächen zu unterbinden und den heimischen Insekten, Säugern, Vögeln und Pflanzen einen Lebensraum zu erhalten, der außerhalb von Wald und Buschland liegt. Durch eine bunte Durchmischung, auf tierischer wie auch pflanzlicher Ebene, erhält die Weide ihre kunterbunte Auslegung für eine Biodiversität.
- Ellenz-Poltersdorf: Im Gemeindeforst Ellenz-Poltersdorf wurde eine große Fläche, die vor einigen Jahren dem Windwurf zum Opfer gefallen ist, gemeinsam mit der Revierleiterin, der Ortsgemeinde und mit Hilfe der Grundschule aufgeforstet. Es wurden 100 Jungbäume und zahlreiche Setzlinge gepflanzt.
- Kail: In der Ortsgemeinde wurden in ausgedehnten Ackerfluren neue Ansitzstangen für Greifvögel angebracht, damit diese bessere Jagdmöglichkeiten haben. Damit möchte man die Strukturvielfalt im Landschaftsraum erhöhen.
- Lutzerath: Im Schulgarten von Lutzerath lernen Kinder, Verantwortung für ihr Handeln und den Umgang mit Umwelt und Natur zu übernehmen. Im Rahmen einer Projektwoche wurde der Schulgarten umgestaltet, mit einem neuen Pflanzbeet, einem neuen Hochbeet und eine Kräuterspirale versehen. Außerdem wurde ein neuer dreiteiliger Kompost, ein Weidenpavillion, eine Bienenwiese, ein Insektenschutzbau und auch ein Schmetterlingsbereich errichtet. Zudem findet nun auch ein Barfußpfad seinen Platz neben den Obstwiesen.
- Möntenich: Der Verein zur „Förderung der Dorfkultur und Dorfgemeinschaft Möntenich“ hat ein Waldstück der Gemeinde zwischen Möntenich und der „Pilligerheck“ zum Naturschutzwald gemacht. Es wurden überhängende Bäume gefällt und zum Zersetzen im Wald liegen gelassen. Hecken wurden zusammengehäuft, um Kleintieren einen Unterschlupf zu bieten.
- Moselkern: Die Gruppe „Feuer und Flamme“ von Moselkern hat für den Erhalt der Artenvielfalt an der Mosel einen großen Lebensturm erbaut. Zusätzlich wurden für Insekten und Kleintiere eine ehemalige Weinbergsfläche gerodet und uralte herrliche Weinbergsmauern freigestellt.
- Müden: Im Rahmen des Projektes „Schutz von Amphibien“ wurden drei flache Wechselkrötenteiche und ein Themenwanderweg im Zweibachtal oberhalb der Ortslage von Müden angelegt. Der neue Themenweg ist in das Müdener Wanderwegenetz eingebunden. Mehrere Informationstafeln erklären die Artenvielfalt von Amphibien, das Leben der Feuersalamander und die Kult-Figur des „Lurchi“.
Westenergie und die jeweilige Kommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury. „Der Klima- und Umweltschutz genießt eine sehr hohe Priorität. Diese Auszeichnung soll Anerkennung für Geleistetes sein, kann aber auch bei der Finanzierung künftiger Projekte helfen und soll nicht zuletzt andere ermutigen, sich zu engagieren und einen Beitrag für Umwelt- und Artenschutz und ein funktionierendes Gemeindeleben zu leisten“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Hans-Joachim Mons.
Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Über 8.000 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien. Weitere Infos zum Westenergie Klimaschutzpreis unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis.
Kommunalmanager Thomas Hau von Westenergie (rechts) und Hans-Joachim Mons, Erste Kreisbeigeordneter des Landkreises Cochem-Zell (11. v. l.), sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen freuen sich gemeinsam über das besondere Engagement der einzelnen Initiativen und die Auszeichnung zum Westenergie Klimaschutzpreis. (Foto: Westenergie, Rolf Lorig)
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