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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Landrätin Beilstein lud Nachwuchsmediziner zum Netzwerktreffen ein



Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist für die zukunftsfähige Entwicklung des Landkreises von entscheidender Bedeutung und steht dementsprechend auf der Agenda von Landrätin Anke Beilstein ganz weit oben. Nach der Einstellung einer Gesundheitsmanagerin und neben der Teilnahme am interkommunalen Projekt „Gesundheit Miteinander Zukunft“ wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt. Ziel ist es, mit einem ganzheitlichen, nachhaltigen Ansatz auch zukünftig eine gute medizinische Versorgung im Landkreis zu gewährleisten.

Insbesondere in ländlichen Regionen zeigt sich aufgrund des demographischen Wandels schon jetzt teilweise ein Versorgungsengpass. Im Landkreis Cochem-Zell fand daher, als ein Baustein aus dem Maßnahmenpaket, auf Einladung von Landrätin Beilstein ein erstes Netzwerktreffen mit Nachwuchsmedizinern, jungen Ärzten und Nachwuchspsychotherapeuten statt.


Nach der Begrüßung durch Landrätin Anke Beilstein, die nochmals ausdrücklich die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung im Landkreis Cochem-Zell darstellte, wurden im Rahmen einer Präsentation die bereits durchgeführten und zukünftig geplanten Maßnahmen auf Landkreisebene und im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit den angrenzenden Landkreisen vorgestellt. Neben den geplanten Gruppenfamulaturen in den Monaten September/Oktober 2024 sowie Februar/März 2025 (Anmeldungen können bereits eingereicht werden an: gesundheitsversorgung@cochem-zell.de), ist die Vergabe zweier Stipendien für ein deutschsprachiges Medizinstudium an der Universität Pécs in Planung. Bewerbungen können noch bis zum 31.05.2024 eingereicht werden. (Weitere Infos: www.kurvenkreis.de/wohnen/gesundheit).


Nach einer Vorstellungsrunde nutzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen und über relevante Themen zu diskutieren. Themen, wie die Niederlassungsförderung und die Möglichkeiten einer betriebswirtschaftlichen Praxisführung wurden anhand folgender Leitfragen diskutiert:

  • Wie können Rahmenbedingungen aussehen, damit eine Niederlassung als Haus- oder Facharzt im Landkreis Cochem-Zell attraktiv ist?
  • Welche Bedürfnisse und Erwartungen hat die junge Generation an Medizinern?
  • Wie ist es generell um den medizinischen Nachwuchs im Landkreis Cochem-Zell gestellt?

Landrätin Beilstein ist überzeugt, nur wenn man mit jungen Menschen ins Gespräch kommt, die Medizin oder Psychologie studieren bzw. gerade am Beginn ihrer praktischen Tätigkeit stehen, kann man Antworten auf diese Fragen finden und bedarfsgerechte Lösungen entwickeln.


Das erste Auftaktreffen wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchweg positiv als Chance des Austauschs und Netzwerkens bewertet. Zur Verstetigung sind vierteljährige Treffen, sowohl in virtueller als auch in physischer Form, möglicherweise auch mit einem zusätzlichen Rahmenprogramm, wie Workshops oder Referentenvorträgen in Planung.


Die Nachwuchsmediziner machten darüber hinaus auch deutlich, dass sie sich neben diesem Netzwerk auch ein enges Netzwerk mit den bereits niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wünschen, sodass schnelle Zugänge im Rahmen der Famulatur-Bewerbungen bzw. der Weiterbildungszeiten gewährleistet sind. Interessierte Niedergelassene, die bereit sind, dieses Netzwerk zu unterstützen, können sich gerne an die Gesundheitsmanagerin Julia Müller (Tel.: 02671/61-696) wenden.