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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Tarifstreik des privaten Busgewerbes – Landrätin wendet sich an Gewerkschaft ver.di


Im Rhein-Zeitungsartikel vom 06.06.2024 kündigte die Gewerkschaft ver.di an, im Tarifstreit des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz in die nächste Eskalationsstufe zu gehen: Auf allen Linien ist ab sofort auch kurzfristig mit Einschränkungen zu rechnen. Dies macht u. a. die Umsetzung von Sonderfahrplänen nicht mehr möglich.


Bereits im Mai hatte Landrätin Beilstein sich mit einem Brief an die Gewerkschaft gewendet. Sie äußerte darin Verständnis für das grundsätzlich verankerte Recht, Forderungen mit einem Streik Nachdruck zu verleihen, wies aber darauf hin, dass die Häufigkeit der Streiks dazu führen könnte, dass der ÖPNV für Fahrgäste uninteressant wird und diese sich aufgrund der Unzuverlässigkeit wieder ihrem Pkw zuwenden könnten.


Seit Mitte Dezember hat der Landkreis Cochem-Zell viele neue Buslinien an den Start gebracht, um den Zielen der Klima- und Verkehrswende auch und im Besonderen auf dem Land näher zu kommen. Es wurden die Verbindungen aus den einzelnen Ortschaften zu den Kindertagesstätten und Schulen ausgebaut und besser vertaktet. Das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger wurde auch in den sog. Randstunden verbessert, um so die Möglichkeit zu eröffnen, den ÖPNV als Pendler nutzen zu können. Auch die Verbindungen zu touristischen Zielen waren dem Landkreis, der sehr stark vom Tourismus lebt, aber auch profitiert, wichtig.


Frau Beilstein betonte in ihrem Brief weiter, dass spätestens nach der fünften Maßnahme in nur vier Monaten und der nur zweiwöchigen Pause zwischen den letzten Streiks gerade Pendlern sowie Schülerinnen und Schülern und deren Eltern, die nichts für die Situation zwischen Arbeitgeber und -nehmern können, das Verständnis für die Ausfälle fehlt. 

„Aus diesem Grunde hege ich den Wunsch, dass Sie sich gemeinsam auf eine für beide Seiten akzeptable Lösung einigen können.“, so Landrätin Beilstein in ihrem Brief an ver.di.