Landrätin, Ministerpräsident und Verkehrsministerin informieren sich über die Auswirkungen des Schleusenunfalls in Müden – Landrätin erfragt den Hochwasserschutz
Am vergangenen Freitag haben sich Landrätin Anke Beilstein, Ministerpräsident Alexander Schweitzer sowie die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin, Daniela Schmitt, vor Ort in Müden ein Bild von den Auswirkungen des schweren Schleusenunfalls gemacht. Dabei war ein Frachtschiff am 08. Dezember 2024 gegen das Untertor der Müdener Schleuse gefahren und hatte erheblichen Schaden angerichtet. Die Besichtigung diente der Erörterung des Unfallhergangs sowie der laufenden Reparaturmaßnahmen.
Im Rahmen des Termins nutzte Landrätin Anke Beilstein die Gelegenheit, ein Schreiben persönlich an Albert Schöpflin, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mosel-Saar-Lahn (WSA), zu übergeben. In diesem Schreiben hinterfragt die Landrätin, welche negativen Auswirkungen die Zerstörung und die Reparaturmaßnahmen des Schleusentores sowie der umliegenden Bausubstanz auf den Hochwasserschutz haben könnten. Besonders interessiert sie, welche konkreten Maßnahmen zur Vermeidung von Hochwassergefahren im Zusammenhang mit den Arbeiten geplant sind und ab welchem Pegelstand (bzw. Durchflussmenge) ein kritischer Punkt für die Infrastruktur erreicht wäre.
„Die Mosel ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsweg für die Region, sondern auch ein bedeutender Faktor im Hochwasserschutz. Es ist entscheidend, dass wir in der Wiederherstellung der Schleuse auch den Schutz vor Hochwasser im Blick behalten“, so Landrätin Beilstein. Sie betonte die Notwendigkeit, schnellstmöglich Antworten auf ihre Fragen zu erhalten, um mögliche Gefährdungen der Bevölkerung durch Hochwasser zu vermeiden.
Der Unfall, der die Region in Aufruhr versetzt hat, hat weitreichende Auswirkungen auf die Schifffahrt auf der Mosel, einem wichtigen Transportweg für Güter aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland sowie aus Teilen von Luxemburg und Frankreich. Derzeit laufen Reparaturarbeiten an der beschädigten Schleuse, und die Behörden prüfen mögliche Notlösungen, um den Warenverkehr auf alternativen Wegen aufrechtzuerhalten.