Aufruf der Landrätin zur Meldung von Wohnraum für Asylsuchende
Mit den andauernden und sich ausweitenden Krisen in der Welt wächst der Strom der Flüchtlinge und Asylsuchenden.
Die Menschen fliehen vor Gewalt, Terror, Unterdrückung und Verfolgung, sind nicht selten Monate unterwegs, auch traumatisiert nach vielem Leid.
Auf Grund den aktuellen Zuwanderungszahlen wird prognostiziert, dass Rheinland-Pfalz ab Mitte November 2023 pro Woche rund 550 Asylbegehrende in die Kommunen verteilen wird. Für den Landkreis Cochem-Zell bedeutet dies, dass bei einer Verteilquote von 1,6 % wöchentlich rund 9 Personen aufzunehmen sind.
Die Bereitstellung von Unterkünften für diese Menschen stellt auch die Kommunen im Landkreis Cochem-Zell inzwischen vor das Problem, bezahlbare wie zumutbare Unterkünfte zu finden.
Derzeit wohnen rund 1.000 Menschen mit asylrechtlichem Hintergrund im Landkreis. Bis vor Weihnachten sind noch mindestens 54 Personen aufzunehmen.
Bei den Verbandsgemeinden, auf die die Aufgabe der Unterbringung und Sicherung des Lebensunterhalts der Flüchtlinge und Asylbewerber vom Kreis delegiert ist, steht nach der Unterbringung von rund 1.100 ukrainischen Geflüchteten mittlerweile kaum Wohnraum mehr zur Verfügung.
Um den hilfesuchenden Menschen auch zukünftig eine menschenwürdige Unterkunft geben zu können, sind wir auf die Mithilfe aller Institutionen, ja der gesamten Gesellschaft, angewiesen.
„Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen“ so die Landrätin.
Dies können neben einzelnen Zimmern und Wohnungen auch (leerstehende) Wohngebäude sein.
Der Wohnraum würde von der zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung angemietet werden.
Sollten Sie Wohnraum anbieten können, melden Sie sich bitte bei der Kreisverwaltung Cochem-Zell, Frau Tamara Hauguth, Tel.: 02671 / 61-869, E-Mail: sozialesicherung@cochem-zell.de.