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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Tourismusbilanz und Jahreshighlights


Die Region Mosel behauptet sich im internationalen Wettbewerb

Nach drei Jahren Pause traf sich die Tourismusbranche wieder auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) vor Ort in Berlin. Erstmals unter neuem Konzept richtete sich die ITB vom 7. bis 9. März 2023 schwerpunktmäßig an Fachbesucher. Die Mosellandtouristik GmbH warb auf dem Branchentreff für die Region Mosel als attraktives Reiseziel und nutzte die Präsentation von Rheinland-Pfalz am Gemeinschaftsstand der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) für intensive Kontaktgespräche mit potenziellen Partnern und Medienvertretern. Neben dem klassischen Messebetrieb fand mit dem rheinland-pfälzischen Fachbesucher und Medientreff eine weitere Veranstaltung statt: Rund 150 Fachbesucher, Politiker, Touristiker, Medienvertreter sowie weitere Multiplikatoren konnten auf dem Rheinland-Pfalz-Abend an verschiedenen kulinarischen Stationen über regionaltypische Produkte, Speisen und Weine informieren und verkosten. Für die Region Mosel kredenzte das „Riesling-Kartell“ aus Pünderich seinen prämierten 2021 Cuvée trocken als coolsten Wein Deutschlands.


Tourismusbilanz 2022: Deutliche Erholung der touristischen Nachfrage

Ein außergewöhnliches Landschaftserlebnis, antike Kulturschätze, eine regionale Genusskultur sowie das aktive Erleben der Wein- und Flusslandschaft sind die touristischen Pfunde in der Region Mosel und locken Jahr für Jahr nationale und internationale Touristen in die Region Mosel. In den ersten elf Monaten 2022 wurden 5,4 Millionen Übernachtungen registriert. Das sind 61,2 Prozent mehr als 2021 und 99,3 Prozent des Übernachtungs-volumen von 2019. Die Ankünfte beliefen sich auf 1,9 Millionen, rund 97,3 Prozent des Ergebnisses von 2019. Damit bewegt sich die touristische Nachfrage an Mosel-Saar fast auf vorpandemischem Niveau.


ADFC-Radreiseanalyse: Mosel-Radweg unter den Top Ten der beliebtesten Radwege in Deutschland

Vor allem weinkulinarische Angebote und naturorientierte Urlaubsarten wie Radfahren und Wandern stehen bei Urlaubern hoch im Kurs. Die Ferienregion Mosel-Saar als auch der Mosel-Radweg gehören zu den beliebtesten Radwegen und Top-Radregionen in Deutschland. Das ergab die diesjährige Radreiseanalyse 2023 des Fahrradclubs ADFC, die jedes Jahr die aktuellen Trends im Fahrradtourismus aufzeigt und nach den beliebtesten Zielen für eine Radreise und Reiseabsichten für die nächste Saison erfragt. Sowohl in der Kategorie beliebtester Radweg als auch in der Kategorie beliebteste Radregion belegt die Mosel den siebten Rang.

„Aktiv sein“ und „viel von Land und Leuten sehen“ sind laut ADFC-Radreiseanalyse die wichtigen Gründe (69 Prozent und 80 Prozent) für Ferien mit dem Fahrrad. Dabei liegen Routen mit wechselnden Unterkünften hoch im Kurs: Im Jahr 2022 entschieden sich sieben von zehn Reisenden (71,5 Prozent) für eine Streckentour mit wechselnden Unterkünften, das entspricht dem Niveau vor der Corona-Pandemie (67 Prozent im Vorjahr). Dabei organisieren die meisten Radreisenden ihren Urlaub selbst und schätzen flexible und spontane Routenplanung und Unterkunftswahl. Der allgemein zu beobachtende Trend im Tourismus zu mehr Übernachtungen auf Campingplätzen spiegelt sich auch bei den Radreisenden wider (29 Prozent, 20 Prozent im Vorjahr). In der Region Mosel zeigen über 1000 Kilometer ausgeschilderte Radwege den Weg zu Naturschönheiten, kulturellen Höhepunkten und kulinarischen Entdeckungen. Der beliebte Mosel-Radweg überzeugt auf 248 Kilometern mit starken Naturkontrasten und einer hohen Dichte an historischen Kulturdenkmälern. Die Moselorte liegen nahe beieinander und bieten eine Fülle an fahrradfreundlichen Unterkünften, Verleih- und Aufladestationen, Fahrradgaragen und Haltestellen spezieller Rad Busse. So können Radreisende die Etappenplanung einfach auf ihre Kondition und Interessen abstimmen. In zehn Etappen aufgeteilt ist der Flussradweg auch für Untrainierte angenehm.


10 Jahre Lebendige Moselweinberge, Stadtjubiläum Zell und neuer Moselsteig-Seitensprung

Für das Jahr 2023 bietet die Region Mosel besonders intensive Naturerlebnisse und genussvolle Momente. Das Projekt „Lebendige Moselweinberge“ feiert 2023 seine Gründung vor zehn Jahren. Ziel der Initiative an der Mosel war und ist es, die besondere Artenvielfalt in der Kulturlandschaft mit ihren einzigartigen steilen Lagen zu erhalten und für Einwohner wie Gäste erlebbar zu machen. Während der „Woche der Artenvielfalt“ können Interessierte vom 3. bis 14. Mai aus zahlreichen Wanderungen durch die Rebenlandschaft, Fachexkursionen und kulinarischen Weinerlebnissen rund um Mosel, Saar und Ruwer auswählen. Auftakt ist das Symposium „Lebendige Moselweinberge“ mit Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum am 3. Mai im Kurfürstlichen Palais in Trier. Im Programm ist auch ein zweistündiger geführter Rundgang auf dem Weinerlebnispfad „Eidechse liebt Riesling“ in Bernkastel. Am 10. Mai 2023 bringt eine Gästeführerin ihren Begleitern die Flora und Fauna dieses Lebensraums nahe.

Deutlich älter ist die Stadt Zell, die in diesem Jahr ein Stadt-Jubiläum feiert. Vor 800 Jahren verlieh ihr der damalige Kurfürst in Trier die Stadtrechte und bis heute prägen historische Häuser und mittelalterliche Wohntürme ihr Bild. Sie liefern die schöne Kulisse für das Mittelalter-Spektakel, mit dem Zell vom 1. bis 3. September sein Jubiläum feiert. Dann bauen Händler ihre Stände auf, Handwerker zeigen längst vergessene Künste und Schankwirte und Marktköche servieren Kulinarisches aus vergangenen Zeiten. Gaukler unterhalten das Publikum und die jüngeren Besucher freuen sich über Puppenspieler, Komödianten und Geschichtenerzähler.

Wanderer können sich auf einen neuen Moselsteig-Seitensprung freuen. Der Meulenwald, der mit seinen Ausläufern fast bis ans Moselufer reicht, dient als Pate für den neuen 10,6 Kilometer langen Seitensprung „Meulenwaldtour Schweich, der im April offiziell eröffnet wird. Dabei tauchen Wanderer in die zwei faszinierende Welten ein: Der Rundweg führt durch das weite Urstromtal der Mosel und durch die wildromantische Eifel. Höhepunkte sind der Baumweltpfad mit exotischen 100-jährigen Bäumen, versteckte Seen, die an die Zeit der Köhler erinnern sowie der Panoramablick von der Aussichtsplattform auf Mosel und Meulenwald.

Für Wein- und Architektur Interessierte öffnen am ersten April Wocheneden, vom 1. bis 2. April die Via mosel‘ Weingüter und Weinorte entlang der deutsch-luxemburgisch-französischen Mosel ihre Türen und Tore für das dritte große Weinarchitekturwochenende. Insgesamt 50 Destinationen zeigen von Toul bis Winningen das Moseltal aus einer neuen Perspektive und heißen Besucher willkommen zu exklusiven Architektengespräche, spannenden Ortsführungen und genussvollen Weinproben.


Mehr Inspiration für einen Urlaub, Auszeit und Ausflug an der Mosel gibt es unter www.visitmosel.de