Landkreis plant Zusammenarbeit mit Clean River Project e.V.

„Selbst Kleines tun, um Großes zu bewirken“ – unter diesem Motto fand der erste interne Nachhaltigkeitstag der Kreisverwaltung Cochem-Zell statt. 

Mit dabei war auch das Clean River Project aus Winningen. In einem spannenden und interessanten Vortrag des Geschäftsführers Stephan Horch wurde auf das Problem der Plastikmüllverschmutzung in unseren Gewässern aufmerksam gemacht. Mit seinen Aktionen möchte der Verein zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Dabei setzt das Clean River Project auf die drei Säulen: Aufräumen (in Form von CleanUps), Aufklären (in Form von Bildungsarbeit) und Aufrütteln (in Form von Fotokunst zur Bewusstseinsschaffung). Beeindruckt vom Engagement des Vereins soll in Zukunft auch eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis erfolgen.

Noch während des Vortrags hat Landrat Manfred Schnur die Initiative ergriffen und vorgeschlagen, gemeinsam mit dem Clean River Project e.V. ein Schulprojekt in den kreiseigenen Schulen zu starten. Denn auch unsere Mosel im Landkreis ist von der Problematik stark betroffen.

Im Projekt gibt es für Kinder und Jugendliche tolle Möglichkeiten, Plastik als kostbare Ressource wahrzunehmen. Unter anderem können aus dem zuvor gesammelten Plastikmüll im Anschluss mithilfe der Recyclingwerkstatt Designerlampen hergestellt werden. Solche Aktionen ermöglichen den Schulkindern mit Bezug zu ihrer Heimat zu lernen, unsere wertvolle und einzigartige Natur zu schätzen.

Zudem bietet die Kreisverwaltung ihren Mitarbeitenden in zwei Wochen der Sommerferien an, ihre Kinder von 08:00 bis 13:00 Uhr zu einer hausinternen Ferienbetreuung anzumelden. Die Gestaltung eines Ferientages gemeinsam mit dem Clean River Project ist auch hier denkbar.

Darüber hinaus ist beabsichtigt, den Verein in die Erarbeitung des Abfallkonzeptes der Kreiswerke mit einzubinden. So kann der Landkreis von der jahrelangen Erfahrung und dem Wissen des Clean River Projects profitieren. Gleichzeitig leistet Cochem-Zell einen eigenen Beitrag zu einer saubereren Zukunft der Mosel.