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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Die Stadtwaldlinie in Cochem wird nach knapp dreijähriger Bauzeit für den Verkehr frei gegeben


Nach über 30-jähriger intensiver politischer Diskussion und Planung und knapp dreijähriger Bauzeit ist nunmehr der Bau der „K 18 (neu) – Stadtwaldlinie“ abgeschlossen und konnte am 26.04.2023 offiziell für den Verkehr freigegeben werden.

Zahlreiche Gäste waren auf Einladung von Landrat Manfred Schnur und Stadtbürgermeister Walter Schmitz zu diesem Anlass auf die Viktoriahöhe gekommen. Neben Staatssekretär Andy Becht vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Cochem waren ebenfalls der Leiter des Landesbetriebes Mobilität Cochem-Koblenz, Bernd Cornely, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Cochem, Wolfgang Lambertz und Vertreter der ausführenden Firmen zu der Verkehrsfreigabe gekommen. 


Landrat Manfred Schnur zeigte sich sehr erfreut, dass die „unendliche Geschichte“ des Ausbaus der sog. Stadtwaldlinie mit diesem Tag abgeschlossen ist und somit ein „Happy End“ gefunden hat. Es sei ein weiter Weg dorthin gewesen, der von zahlreichen politischen Diskussionen und umfangreichen Planungen geprägt gewesen sei. 

„Ich freue mich sehr, dass diese Maßnahme heute und hier ihren erfolgreichen Abschluss findet. Mit der neuen K 18 ist eine wichtige und leistungsfähige Verkehrsverbindung zwischen dem Moseltal und der Eifel geschaffen worden, die das hohe Verkehrsaufkommen von rund 4.000 Fahrzeugen am Tag sicher aufnehmen kann.“

Mit dieser Straßenbaumaßnahme wird die Lücke im überörtlichen Straßennetz zwischen den Bundesstraßen 49 und 259, der Landesstraße 98 und der Kreisstraße 18 geschlossen. Darüber hinaus wird auch die Erschließung der Oberstadt von Cochem mit ihren zahlreichen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindergarten und Pflegeheim und die Erreichbarkeit der Ortslage im Katastrophenfall erheblich verbessert.


Stadtbürgermeister Walter Schmitz betonte, wie wichtig die Umsetzung dieser Baumaßnahme für die Stadt Cochem gewesen sei. „Ich bin sehr erleichtert, dass durch den Ausbau der Stadtwaldlinie eine sichere Anbindung der Cochemer Oberstadt an das überörtliche Straßennetz gelungen ist.“

Auch für den Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz war das Projekt eine besondere Herausforderung. Die Planung war aufgrund der schwierigen topographischen Lage der Straße sehr komplex. Und auch die bauliche Umsetzung war äußerst anspruchsvoll. „Umso mehr freut es mich, dass wir dieses wichtige Verkehrsprojekt erfolgreich und ohne Unfall abschließen konnten. Mit einer Gesamtbauzeit von zwei Jahren und zehn Monaten wurde die ursprünglich veranschlagte Bauzeit von drei Jahren sogar knapp unterschritten.“, so Bernd Cornely, Leiter des LBM Cochem-Koblenz.


Für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes waren die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Günter Alsdorf aus Neuwied (Straßenbau), Fritz Meyer aus Altenkirchen (konstruktiver Ingenieurbau) sowie Sidla & Schönberger aus dem bayerischen Schöllnach (Hangsicherung, Spezialtiefbau) verantwortlich.


Die Baumaßnahme wird voraussichtlich mit Gesamtkosten von 9,4 Mio. € abschließen. Damit liegen die Baukosten trotz der Preissteigerungen insbesondere im Bausektor deutlich unter den ursprünglich veranschlagten 12,3 Mio. €.

Der Landkreis Cochem-Zell hat davon ca. 7,5 Mio. € selbst zu tragen. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Maßnahme durch eine Zuwendung in Höhe von 5,25 Mio. €. Nach Abzug der Kostenbeteiligung der Stadt Cochem verbleibt beim Landkreis Cochem-Zell ein Kostenanteil von rund 1,5 Mio. €.